PostHeimat ist ein sich kontinuierlich weiterentwickelndes Netzwerk im Bereich der Darstellenden und Performativen Künste, das sich mit den Themen Migration, Flucht, Identität, Mehrsprachigkeit und Machtstrukturen innerhalb künstlerischer Praktiken und Institutionen befasst.

 

Post­Hei­mat wur­de 2018 von den Künstler*innengruppen BOAT PEOPLE PROJEKT (Göt­tin­gen), COLLECTIVE MA’LOUBA (Mül­heim an der Ruhr), EXIL ENSEMBLE (Ber­lin), HAJUSOM (Ham­burg), OPEN BORDER ENSEMBLE (Mün­chen) und RUHRORTER (Mül­heim an der Ruhr) gegrün­det. Wei­te­re Künstler*innen, Grup­pen, Insti­tu­tio­nen und Forscher*innen wer­den ste­tig Teil des Netzwerks.

 

Post­Hei­mat unter­stützt den künst­le­ri­schen Aus­tausch und teilt Erfah­rungs­wis­sen und Infor­ma­tio­nen, indem es Rah­men­be­din­gun­gen für Aus­tausch und Zusam­men­ar­beit schafft und Encoun­ters für künst­le­ri­sche Per­for­man­ces, Dis­kus­sio­nen, Panels und wis­sen­schaft­li­che Refle­xio­nen organisiert.

 

Post­Hei­mat will Thea­ter- und Per­for­mance-Kol­lek­ti­ve, Künstler*innen, Produzent*innen, Forscher*innen und Insti­tu­tio­nen dabei unter­stüt­zen, soli­da­risch zusammenzuarbeiten.

 

Post­Hei­mat über­denkt und hin­ter­fragt das Feld der Dar­stel­len­den und Per­for­ma­ti­ven Küns­te durch einen inter­sek­tio­na­len Ansatz.

 

Post­Hei­mat ver­steht Diver­si­tät in einer Form, die über Debat­ten zu Race und kul­tu­rel­lem Hin­ter­grund hin­aus­geht und sich auf den von Kim­ber­lé Crens­haws gepräg­ten Begriff der „Inter­sek­tio­na­li­tät“ (1986) bezieht. Die­ser ist zu einem der ein­fluss­reichs­ten Begrif­fe im Dis­kurs über sozia­le Gerech­tig­keit und Iden­ti­täts­po­li­tik gewor­den. Jeder Mensch wird durch vie­le inter­sek­tio­na­le Para­me­ter geprägt – zum Bei­spiel durch sozia­len Sta­tus, Eth­ni­zi­tät, Glau­ben, Geschlecht, sexu­el­le Ori­en­tie­rung, Alter, gespro­che­ne Spra­chen und kul­tu­rel­len Hintergrund.

 

Post­Hei­mat erkennt an, dass wir in post-migran­ti­schen Gesell­schaf­ten leben.

 

Post­Hei­mat zielt dar­auf ab, die struk­tu­rel­len Hier­ar­chien des deut­schen Thea­ters zu hin­ter­fra­gen, Dis­kri­mi­nie­rung und Ras­sis­mus inner­halb von Thea­ter­in­sti­tu­tio­nen abzu­bau­en, sowie deren Pro­gram­me und Pro­duk­tio­nen zu beeinflussen.

 

Post­Hei­mat bemüht sich dar­um, in einem kon­ti­nu­ier­li­chen Aus­tausch Infor­ma­tio­nen zu inter­sek­tio­na­len Trai­nings und Work­shops zu sam­meln und zu teilen.

 

Post­Hei­mat ist offen für Künstler*innen, Produzent*innen, Grup­pen, Thea­ter­in­sti­tu­tio­nen und Forscher*innen, um wei­te­re Koope­ra­tio­nen und Initia­ti­ven ent­ste­hen zu las­sen, die das Netz­werk bereichern.

 

 

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